Songtexte

Aus dem neuen Album von bossa noire:

 

Hör mir zu, liebes Kind

Strophe 1

Hör mir zu, liebes Kind,
geb‘ dir immer Rückenwind,
wenn der Sturm von vorne heftig weht

schenk dir Halt mein liebes Kind,
wo wilde Wege steinig sind,
irgendwo noch ganz verborgen liegt dein Glück

REFRAIN 1

Jeder Tag bringt tausend Fragen,
so viele Rätsel die dich plagen,
vom Atom bis zu den Sternen, tief ins All?

das vermag ich nicht zu sagen,
muss versagen bei den Fragen,
nach dem Weg, nach der Lösung, nach dem Sinn

Strophe 2

Hör mir zu, du Sonnenkind,
das Leben gleicht einem Labyrinth,
in der Sage hilft ein Faden da hinaus

doch wenn du irrst, liebes Kind,
brauchst du Hilfe ganz geschwind,
bin die Boje, bin dein Leuchtturm, Tag und Nacht

REFRAIN 2

Bevor die Zeit im Nu verrinnt,
hör die Worte gutes Kind,
nimm zu Herzen, was ich sag

Du beginnst dein eigenes Leben,
musst selbst die Wege ebnen,
so dass deine Träume in Erfüllung gehen

Bridge

Hängt der Himmel nicht voller Geigen,
Ist der Alltag kein bunter Reigen,
geht so manches womöglich richtig schief

Liegt die Welt in tausend Scherben
gilt es Stärke zu erwerben
doch sehr leicht gesagt ist dieser Rat

REFRAIN 3

Ist im Leben das Absurde?
was wirklich aus uns wurde?
nur die Suche schenkt dem Dasein einen Sinn?

dennoch darfst du nicht verzagen
stell dir weiter alle Fragen
nur wer zweifelt kommt irgendwann ans Ziel

Ferien wie Monsieur Hulot

Strophe 1

Ferien bei Monsieur Hulot,
im Handschuhfach Victor Hugo,
im hier und jetzt im irgendwo

Wellenrauschen helles Licht,
der Himmel blau wie ein Gedicht,
die Sonne lacht uns ins Gesicht

Wir schlendern durch den Sand zu zweit,
sind für’s große Los bereit,
sorgenlos voll Heiterkeit

Zwei Inseln der Glückseligkeit,
wir verlieren Raum und Zeit,
Momente stiller Ewigkeit

Strophe 2

Ferien bei Monsieur Hulot,
das Kleid im hellen Apricot,
hier und jetzt im irgendwo

Die Zehen tief im warmen Sand,
Fischerboote, Atlantikstrand,
Durch die Dünen Hand in Hand

Karibikfarben bei Gauguin,
Faun und Nymphe von Rodin,
Das Prelude klingt wie Frederic Chopin

Wellenrauschen Sonnenlicht
der Himmel blau wie ein Gedicht
die Möwe lacht uns ins Gesicht

REFRAIN

Brandungsrollen, wilde Gischt
,
Bilder wie im Rausch vermischt,
Alltäglichkeit wird fortgewischt

Wellenspiel am Ufersaum,
Bläschen platzen wie ein Traum,
was bleibt ist nur der weiße Schaum

1. Rosé, Baguette, Fromage Tartar,
Afroklänge aus Sansibar
,
der Strohhut steht dir wunderbar

2. Karibikfarben bei Gauguin,
Faun und Nymphe von Rodin,
Das Prelude klingt wie Frederic Chopin

Orangengleicher Julimond
,
der über uns erhaben thront
,
rotgelb leuchtend am Horizont

Warme Brise, nackte Haut
Zärtlichkeit wirkt sehr vertraut
wir haben uns lang angeschaut

Wieder verliebt sein

Strophe 1

Die Kinder spielen auf sattem Grün
Vorm Eigenheim die Flieder blühn
Nur manchmal ist da ein seltsamer Fleck
Den wischt sie ganz, ganz schnell wieder weg

Ein wenig Gefeixe um den quietschgelben Ball
Die hellen Stimmchen sind überall
Sie fühlt sich so leicht im leeren Raum
Das Lachen, das hört sie kaum

REFRAIN

Wieder verliebt sein
Ist das erlaubt?
Leben in Bahnen
Gefühle verstaubt

Ein bisschen verliebt sein
Ist so lange her
Warme Sonnenstrahlen
Davon will sie mehr

Strophe 2

Es ist für alles bestens gesorgt
Der Amarone schmeckt dennoch verkorkt
Das Paar gegenüber ist nicht mehr am Ort
In Gedanken ist sie ganz weit fort

Die Augen so blau, das Kinn zu markant
Was sie empfindet war lange verbannt
In ihren Träumen Patchwork gespielt
Die dunklen Gedanken getilgt